Bei manchen Frauen ist es aufgrund von Erlebnissen aus der Vergangenheit besser, wenn das Kind nicht durch den Vaginalkanal auf die Welt kommt, um zum Beispiel alte Verletzungen nicht wieder aufzureißen. Bei manchen Kindern hat sich ihre Seele aufgrund 'vorheriger' Erfahrungen aus anderen Zeit-Raum-Dimensionen für einen anderen Weg entschieden. Und in anderen Fällen lässt der weibliche Körper in seinem derzeitigen Zustand dies einfach nicht zu. Es gibt viele Gründe und nur das Leben weiß, warum diese Initiation auf diese und nicht auf eine andere Weise geschieht.

Wie Du einen Kaiserschnitt in Bewusstheit erlebst.

In Kontakt mit dem Baby

Spreche mit Deinem Kind. Bereite es bereits vor dem Kaiserschnitt vor. Informiere es darüber, was es erwarten wird. Bleibe während des Kaiserschnitts in Kontakt mit dem Baby. Höre ihm zu.

Um der Seele zu helfen, sich leichter zu inkarnieren - was eine Herausforderung bei einem Kaiserschnitt darstellt, da die Verschmelzung, die normalerweise während des Durchgangs durch den Vaginalkanal geschieht, so nicht stattfindet -, visualisiere eine Blase aus Liebe um das Baby herum. Auf diese Weise wird die Seele an ihren Bestimmungsort gezogen, anstatt von den unnatürlichen Schwingungen im Operationssaal (Hektik, Stress, künstliches Licht, elektromagnetische und energetische Verschmutzungen, ...) abgelenkt zu werden. Das Baby wird sich geschützt fühlen und die Seele kann ihren Platz einnehmen.

Wenn das Baby geboren ist und zur Untersuchung an einen anderen Ort gebracht wird, visualisiere es weiterhin in dieser Liebesblase, die aus Deinem Herzen kommt. Es wird Deine Schwingung spüren und mit Dir verbunden bleiben, was ihm ein Gefühl tiefer Geborgenheit vermittelt.

Die Rolle des Vaters während des Kaiserschnitts

Wenn der Vater zu seiner Frau in den OP kommt, können die Dinge auf ihn überwältigend wirken, und es kann für ihn schwierig sein, zu wissen, wo er zuerst stehen oder was er tun soll. Geh direkt zu Deiner Frau und stelle behutsam eine Verbindung zu ihr her.

• Die Arme und der Kopf der Mutter befinden sich ausserhalb des sterilen Feldes, daher ist es in Ordnung, sie zu berühren, zu küssen und zu halten. Beruhige sie durch Deine Anwesenheit. Schaut Euch in die Augen, atmet bewusst gemeinsam und nehmt Euch die Zeit, um Euch miteinander zu verbinden und zu synchronisieren..

Lass Dich nicht vom möglicherweise hektischen Operationsgeschehen und der Stimmung im Operationssaal einnehmen. Das Beste, was Du tun kannst, ist, bei Deiner Frau präsent zu sein. Je gelassener, ruhiger und vertrauensvoller sie ist, desto besser für das Baby. Sei für sie da.

Die Atmosphäre im Operationssaal

Um die Atmosphäre so entspannt und angenehm wie möglich zu gestalten, bitte darum, eine Hintergrundmusik laufen lassen zu dürfen. Sie mildert die sonstigen Geräusche im Raum ab.

Um nicht zu sehr von dem sterilen Geruch im Operationssaal und dem möglicherweise unangenehmen Geruch von verbranntem Fleisch oder verätzter Haut irritiert zu werden, gib 1-2 Tropfen ätherisches Lavendel- oder Zitrusöl auf einen Wattebausch und platziere ihn in der Nähe Deines Kopfes.

Damit das Baby den Übergang von drinnen nach draußen so sanft wie möglich erleben kann, lass das Licht in dem Moment dimmen in dem das Kind aus dem Bauch gehoben wird. Denk daran, dass dies ein einmaliges Ereignis ist, dessen Erleben für sein Leben größte Bedeutung hat!

Der sanfte Kaiserschnitt

Es gibt eine sanfte respektvollere Art des Kaiserschnitts, die in nicht dringenden Fällen durchgeführt werden kann. Sobald die Gebärmutter geöffnet ist und der Kopf des Babys behutsam aus dem Bauch gehoben wurde, wird dem Baby nur noch leicht Führung gegeben, damit es sich alleine in seinem eigenen Tempo aus der Öffnung herausschiebt. So registriert sein Unterbewusstsein und sein Körper, dass es die Kraft hat in seinem Leben selbstständig voranzukommen anstatt in einem Zustand des Schocks, der Abhängigkeit oder Hilflosigkeit stecken zu bleiben.

Lassen Sie die Nabelschnur so lange wie möglich pulsieren - mindestens 30 Sekunden, damit

1. der Körper des Babys so viel wie möglich von seinem Blut erhält, von dem sich zum Zeitpunkt der Geburt (bei Normalgeburt) noch etwa 40% in der Plazenta befinden (bei Kaiserschnitt vermutlich noch mehr).
2. sich das Atmungssystem des Babys langsam entwickeln kann. Denn mit Nabelschnur kann es vertrauen, dass sein Körper noch über diese mit Sauerstoff versorgt wird. Die Umstellung auf Lungenatmung kann so sanfter und ruhiger von statten gehen.

Weitere Tips

Studien haben gezeigt, dass Babys, die per Kaiserschnitt geboren wurden, häufiger 'krank' sind als andere. Das liegt neben dem erlebten Trauma daran, dass sich das Mikrobiom nicht in gleicher Weise aufbauen konnte wie bei einer vaginalen Geburt. Das Baby hat nicht den Vaginalkanal passiert, wo es mit der Scheidenflora seiner Mutter in Kontakt hätte kommen können. Ein per Kaiserschnitt entbundenes Kind weist weniger bakterielle Vielfalt auf. Diese ist für die inneren Regulationsprozesse jedoch unabdingbar.

• Weitergabe der mütterlichen Scheiden-Flora. Eine Stunde vor dem Eingriff führe sterile Mullbinden in Deine Vagina. Direkt nach der Geburt Deines Kindes, am besten während der ersten 2-3 Minuten, streiche mit diesen Deinem Kind über Mund, Nase, Gesicht und Körper. (Weitere Informationen im Film Microbirth)
• Der Haut-zu-Haut-Kontakt ist nicht nur auf emotionaler Ebene wichtig. Er mildert den Temperaturschock für das Baby, reguliert die Atmung und die Herzfrequenz und fördert die Entwicklung eines gesunden Mikrobioms. Nach der Untersuchung kann der Vater das Kind direkt an seine Brust nehmen, während die Mutter noch versorgt wird.
• Es wird dringend empfohlen, zu stillen, damit das Baby auf natürliche Weise alle Nährstoffe, Nähe und Geborgenheit bekommt, die es braucht um gesund zu wachsen und Vertrauen ins Leben entwickeln zu können.

Empfehlungen für danach

Das 'Bonding' - wenn Dein Baby zum ersten Mal auf Deiner Brust liegt, erlaube ihm einfach, da zu sein. Schau es an. Gib ihm Zeit, wirklich anzukommen und Dich kennenzulernen - so wie Du Zeit brauchst, um es zu erkennen. Dein Baby genießt die Wärme Deines Körpers, riecht Deinen Geruch, wird von Deinem Atem gewiegt und spürt Deinen Herzschlag - genau wie Du Du seinem Atem lauschen, das Gewicht seines kleinen Körpers spüren, seinen Geruch riechen oder vielleicht sogar seinen Herzschlag wahrnehmen kannst. Dies ist ein sehr kostbarer Moment, in dem eine energetische Herz-zu-Herz-Verbindung zwischen Dir und Deinem Kind entsteht. Ein Band der Liebe, das Euch für immer verbindet.

Leite die Rückstände der Anästhesie durch Homöopathie, Schüßler-Salze, Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel aus. Wenn Du stillst, hat diese Drainage eine direkte Wirkung auf den Körper des Babys, der sich dadurch auch von den Rückständen befreit.

Kümmere Dich gut um Dich und Deinen Körper. In den letzten neun Monaten hat er ein Kunstwerk vollbracht und zudem eine Operation überstanden. Das ist nicht unbedeutend. Zusätzlich zu den Anstrengungen der Schwangerschaft hat Dein Bauch einige starke Eingriffe über sich ergehen lassen müssen. Die Narben brauchen Zeit, um zu heilen. Sei geduldig. Eine Osteopathie- oder Rebozo-Behandlung kann Deinem Körper gut tun. Je besser es Dir geht, um so sicherer und wohler fühlt sich Dein Kind.

Nimm Dir einen Moment Zeit, um Deinem Baby zu erzählen, wie Du den Kaiserschnitt erlebt hast. Dann lass Dein Baby sein Erleben auf seine Weise berichten. Höre ihm einfach zu, auch wenn Du seine Gestik, Mimik und Geräusche nicht verstehst. Sei präsent und schenke ihm diesen geborgenen Raum. Ehre die Reise seiner Seele und die körperliche Anstrengung, die es durchgemacht hat, um zu Dir zu kommen. Desweiteren hilft eine eine (craniosacrale) Osteopathie-Behandlung dem Körper des Säuglings, intrauterine und geburtsbedingte Spannungen loszulassen.